Pädagogik
Foto: DBG Essen, 2023
S. Greupner, M. Berresheim, S. Grimm, S. Gora, K. Jahn-Stopfkuchen, Dr. M. Beck, A. Götte)
Hinweis: Dr. Beck befindet sich seit Sommer 2024 im wohlverdienten Ruhestand
„Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung.“
(Immanuel Kant)
Brauchen wir tatsächlich Erziehung? Wie wird erzogen? Wo findet Erziehung statt? Welche Auswirkung hat Erziehung? Was wissen wir eigentlich über Erziehung?
Wie und wann lernen wir bzw. verändern unser Verhalten? Welche Rolle spielen Vorbilder? Welche Rolle spielen die Medien dabei? Können wir unser Lernen selbst beeinflussen?
Wie verläuft die Entwicklung im Kindesalter? Wie entwickelt sich das Denkvermögen? Welche Rolle spielt die Umwelt dabei?
Warum kommt es im Jugendalter häufig zu sog. Krisen? Warum werden Jugendliche z.B. gewalttätig?
Welche Rolle spielte Erziehung früher – z.B. im Nationalsozialismus?
...
Diese und viele weitere Fragen sind Bestandteil des Pädagogikunterrichts, der „als wesentliches Ziel die Aufklärung über Erziehungsprozesse (hat), um Menschen zu einem verantwortlichen Leben in dieser Zivilisation zu befähigen.“ (Lehrplan Erziehungswissenschaft)
Am DBG wird der Pädagogikunterricht in der Sekundarstufe I im Wahlpflichtbereich der Jahrgangsstufe 8 und 9 (bisher 9 und 10) sowie in der Sekundarstufe II in Grund- und Leistungskursen angeboten.
Während in der Sekundarstufe I der Unterricht noch sehr konkret und praxisnah erfolgt, behandelt man in der Sekundarstufe II zahlreiche wissenschaftliche Erklärungsansätze, um pädagogische Sachverhalte verstehen, analysieren und beurteilen zu können und um somit Konsequenzen für das eigene verantwortungsbewusste Handeln zu ziehen. Dabei wird auch auf Erkenntnisse anderer Wissenschaften wie z.B. der Psychologie und Soziologie eingegangen.
Spielprojekt des Pädagogik Diff.-Kurses
Pädagogik Diff.-Kurse der 8. Klasse haben in den letzten Jahren an einem „Spielprojekt“ gearbeitet. Nachfolgend die Produkte der Jahrgänge 2009/10 (GorS) und 2014/15 (JahK).
Im Unterricht beschäftigen sich die Schüler mit der „Bedeutung des Spielens für die kindliche Entwicklung“ und überlegen, wann ein Spiel „pädagogisch wertvoll“ ist:
Es sollte dem Entwicklungsstand des Kindes angepasst sein und auch für einen längeren Entwicklungszeitraum geeignet sein. Außerdem sollte es das Sozialverhalten, Kreativität und die Fantasie des Kindes fördern können. Die Anleitung des Spieles sollte verständlich sein und auch ohne einen Erzieher/Erzieherin gespielt werden können. Das Spiel sollte in Bezug auf Farbe, Form, Gewicht, etc. sinnvoll gestaltet sein. Es sollte ordentlich verpackt sein und keine Gefahr für die Kinder darstellen.
Ausgehend von diesen Überlegungen wurde in Gruppen ein Spiel entwickelt, eine Spielkonzeption geschrieben und diese der Klasse vorgetragen.
Spieleprojekt 2009/10
„Activity free“
(ein Spiel für Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren, bei dem zwei Gruppen gegeneinander antreten und Wissens- bzw. Aktionskarten ziehen müssen)
„Wurffun“
(ein Spiel für Kinder im Alter von 2-5 Jahren, bei dem es keinen Verlierer gibt.
Ein Ball wird auf ein Feld der Spielwand geworfen und die jeweilige Aufgabe muss gelöst werden)
„Das Wettrennen um die Prinzessin“
(ein Spiel, bei dem zwei Ritter auf ihrem Weg zur Prinzessin Aufgaben lösen müssen)
„Alle meine Häschen“
(Ziel des Spiels ist es „Eier“ für den Hasen zu sammeln. Diese bekommt man, wenn man die auf der Drehscheibe ausgeführte Aufgabe erfüllt hat)
„Tell & Guess“
(hier müssen Begriffe zeichnerisch, verbal, pantomimisch oder mit Knete dargestellt und erraten werden)
„Schlängli - fit für die Grundschule“
(ein Rechenspiel für die 1. – 4. Klasse)
Nach jeder „Spiel-Phase“ wurde das jeweilige Spiel bewertet: