Internationale Salesianische Sportspiele
Die Internationalen Sportspiele der Salesianer
Ein Ordenspriester der Salesianer Don Bosco aus Turin, Don Gino Borgogno, war der „Vater“ des salesianischen Sports in Italien und in Europa. Schon in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts gründete er eine katholische Sportorganisation in Italien (CSI - Centro Sportivo Italiano della Chiesa Italiana), in den 60er Jahren erfolgte dann auf seine Initiative hin die Gründung der PGS (Polisportive Giovanili Salesiane), der nationalen Sportorganisation der Salesianer in Italien.
1989 wurde die „PGS Europa“ gegründet. Durch Engagement von Don Gino werden seit 1990 in jedem Jahr die „Internationalen Sportspiele der Salesianer" in wechselnden Austragungsorten Europas veranstaltet. Seit 2002 wurde aus der „PGS Europa“ nach Anerkennung durch die EU die „Polisportive Giovanili Salesiane International - PGSI“, deren Mitglieder Belgien, Deutschland, Italien, Kroatien, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Slowenien, Slowakei, Spanien und Tschechien sind.
Eine Organisation wie die „PGS“ existiert in Deutschland nicht, da die DJK-Sportverband die katholische Alternative in der deutschen Sportbewegung ist.
Seit 1993 nehmen Jugendgruppen und Mannschaften der Deutschen Provinz aus Essen, Neunkirchen, Helenenberg und Sannerz, seit 2003 auch aus Buxheim an den Sportspielen teil.
Seit April 2010 ist Georg Leibold, früher stellvertretender Schulleiter des DBG, Präsident der „Internationalen Sportorganisation der Salesianer - PGSI“.
Austragungsorte:
- 1993 Ljubljana (Slowenien)
- 1994 Malta
- 1995 Lissabon / Estoril (Portugal)
- 1996 Catania – Sizilien (Italien)
- 1997 Warschau (Polen)
- 1998 Turin – Piemont (Italien)
- 1999 Valencia (Spanien)
- 2000 Madrid (Spanien)
- 2001 Warschau (Polen)
- 2002 Catania (Italien)
- 2003 Zagreb (Kroatien)
- 2004 Rimini (Italien)
- 2005 Warschau (Polen)
- 2006 Zagreb (Kroatien)
- 2007 Duisburg, organisiert vom Don-Bosco-Gymnasium Essen
- 2008 Ljubljana (Slowenien)
- 2009 Lignano (Italien) und Zagreb (Kroatien)
- 2010 Lignano (Italien)
- 2012 Krakau (Polen)
- 2013 Zagreb (Kroatien)
- 2014 Bratislava (Slowakei)
- 2015 Turin (Italien)
- 2016 Bratislava (Slowakei) und Wien (Österreich)
- 2017 Sevilla (Spanien)
- 2018 Krakau (Polen)
- 2019 Ljubljana (Slowenien)
- 2020 Duisburg, organisiert vom Don-Bosco-Gymnasium (abgesagt wegen Corona)
- 2023 Zagreb (Kroatien: Basketball), Lignano (Italien: Futsal und Volleyball)
- 2024 Genua (Italien)
- 2025 Antwerpen (Belgien)
Der Höhepunkt für uns alle war sicherlich die Vorbereitung und Durchführung der 18. Internationalen Sportspiele in Duisburg-Wedau, die unter dem Motto „Gemeinsam spielen, feiern, glauben“ standen. Ein Organisationsteam von Salesianern, Lehrern, Schülern, Eltern, Ehemaligen sowie Mitarbeitern des Don-Bosco-Clubs begann schon Anfang 2005 mit der Vorbereitung dieses einmaligen Events, bei dem mehr als 1.200 Teilnehmer aus zwölf Ländern Gäste der Deutschen Provinz der Salesianer waren. Mehr als 200 freiwillige Helfer unterstützten vor und während der Wettkampftage die Gäste, die bei hochsommerlichen Temperaturen ein Fest der Begegnung und des sportlichen Wettkampfs feiern konnten.
Untergebracht waren die Teilnehmer in der Sportschule Wedau, in den Gästehäusern des Sportparks Wedau, in den JH Wedau und Duisburg-Nord sowie in Hotels in Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Bottrop. Die Anlagen der Sportschule Wedau bildeten das sportliche wie auch das soziale Zentrum dieser Spiele.
Bei den Salesianischen Sportspielen 2024 in Genua gewann das Don-Bosco-Gymnasium erstmals ein Turnier: In einem dramatischen Finale siegte unser A-Junioren-Futsal-Team mit 12:11 nach Siebenmeterschießen gegen Hoboken (Belgien). Bis kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatte das DBG durch Tore von Kapitän Ben Ufermann, Sam Bierikoven und zweimal Bastian Hoffmann 4:3 vorne gelegen, musste mit der letzten Aktion aber noch den Ausgleich hinnehmen. Die Verlängerung blieb torlos. Die Entscheidung brachten erst das neunte Penalty-Schützenpaar und Aaron Gsells finale Parade zum Europameistertitel.